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Tonhölzer für Gitarren 



Holzarten gibt es nahezu unendlich viele und theoretisch kann man aus jeder Holzart ein Instrument bzw. Gitarre bauen, doch jedes Holz hat seine eigenen Eigenschaften und so sind einige Holzarten eben besonders gut für den Instrumentenbau geeignet. Wenn man sich mal die Danelectro Gitarren anschaut könnte man allerdings in's Zweifeln kommen, diese bestehen nämlich zum Großteil aus Masonite, eine englische Bezeichnung für Presspappe. Die Hälse vieler Gitarren aus den Sixties waren aus Sperrholz gefertigt. Über Tonhölzer wird unter Bassisten und Gitarristen viel sinniert, philosophiert und diskutiert, einen ultimativen Guide darüber zu schreiben ist so unmöglich wie unsinnig.


Typische Hölzer für den Gitarrenhals:

Hier wird in der Regel meist Ahorn oder auch Mahagoni verwendet. Um Ahorn etwas knurriger zu machen und etwas mehr Wärme zu geben, werden Ahornhälse oft mit Palisander (rosewood) oder Ebenholz überzogen. Ahorn wird aufgrund der guten Ansprache (Attack) und des hervorragenden Sustains verwendet. Mahagonihälse liefern Wärme und ebenfalls gutes Sustain.

Typische Hölzer für den Gitarrenkorpus:

Hier finden vor allem Mahagoni, Erle, Esche, Ahorn, Pappel, Linde, Walnuss und Korina Verwendung. Auch bei Korpussen werden oftmals verschiedene Hölzer in Sandwichbauweise verwendet, man denke an die Les Paul mit Mahagoni Korpus und aufgeleimter Ahorndecke, was etwas mehr Höhen bringt.


Esche (Ash) 

Herkunft: Nordeuropa, Nordamerika

Eschenholz hat einen hellen, definierten, brillanten Klang mit sehr viel Sustain und reichlich Attack. Trotz aller Brillanz klingt Esche jedoch schön ausgewogen, was es zu einem der beliebtesten Tonhölzer für E-Bässe und Gitarren macht.

Die Klangeigenschaften von Sumpfesche unterscheiden sich etwas von denen der „normalen“ Esche, so klingt Sumpfesche etwas wärmer und noch ein bisschen homogener, hat jedoch nicht ganz so viel Attack wie sein direkter Verwandter.

Esche ist ein helles, bräunlich- bis gräuliches Holz mit stark ausgeprägter Maserung, weshalb Esche als Korpusholz oftmals naturbelassen (geölt oder gewachst), bzw. gebeizt wird um die prägnante Maserung sichtbar zu machen. Esche ist ein mittelhartes bis hartes, schweres, äußerst stabiles, bruchfestes.

Aufgrund seiner Elastizität wurde Esche neben Eibe auch als Bogenholz im Mittelalter verwendet. Im Instrumentenbau hat sich Esche besonders als Korpusholz bewährt, wobei hier wieder Fender als Beispiel genannt werden muss. Fender schwört neben Erle seit Jahren auf Esche-Bodies und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die meisten Precision- und Jazz Bässe aus Esche gefertigt wurden, bzw. werden.

Eschenholz lässt sich gut bearbeiten, so sollten zusägen, lackieren, schleifen, beizen, hobeln etc. kein Problem für Hobbyhandwerker sein.

 Erle (Alder)

Herkunft: 

Weltweit bevorzugt wird Schwarzerle aus Nordeuropa, Nordamerika



Erle hat einen knurrigen, mittigen Sound. Es weißt nicht die Brillanzen und den Attack von Esche auf, klingt dafür aber etwas wärmer und erdiger. Oft wird Erlenholz aufgrund des günstigen Preises und des geringen Gewichts unterschätzt, was aber nicht über den vollen und ausgewogenen Klangcharakter dieses Holzes hinwegtäuschen kann.



Erle ist ein eher leichtes Holz mit mittlerer Dichte. Die leicht rötliche Farbe und die schwache Maserung sind charakteristisch für das Erlenholz. Im getrockneten Zustand schwindet Erle nur noch minimal und „arbeitet“ kaum noch, jedoch ist es leider auch wenig elastisch im neigt leicht zum Bruch.

Ähnlich wie Esche wird Erle überwiegend zum Korpusbau von Solid-Body Instrumenten verwendet. Fender beispielweise verbaut bis heute Erle unter anderem bei Precision- bzw. Jazz Bässen, was Erle zu einem beliebten Material für Vintage Instrumente macht.

Erle lässt sich ähnlich wie Ahorn oder Esche gut verarbeiten und aufgrund der schwachen Struktur eignet es sich besonders gut für Lackierungen verwenden.

 Ahorn (Maple)

Herkunft: Europa, Nordamerika, Vorderasien

Ahorn liefert bedingt durch seine Härte und seine Beschaffenheit einen hellen, harten, definierten Ton mit eher großem Höhenanteil. Wer also einen brillanten, hellen Ton bevorzugt, ist mit Ahorn bestens bedient.

Gibt es auch in sehr dekorativen Maserungen wie geflammtes Ahorn (Flame Maple), Vogelaugenahorn (Birds Eye Maple) sowie Wölkchenahorn (Quilt Maple)

Ahorn ist ein helles, weiß bis gelbliches Holz mit feiner Maserung. Unter den fast 200 Unterarten ist für den Instrumentenbau hauptsächlich der Bergahorn interessant, welcher industriell auch am häufigsten genutzt wird. 

Ahorn ist ein hartes Holz, das eine hohe Biegefestigkeit sowie Elastizität aufweist und somit ein gutes und bewährtes Material für E-Bass- und E-Gitarrenhälse ist. Viele der bekannten Hersteller schwören seit Jahren auf die Qualitäten des Ahorn als Halsmaterial, so benutzt beispielsweise Fender seit jeher Ahorn zum Bau ihrer Hälse. Abgesehen von Hälsen werden jedoch auch Bodies aus massivem Ahorn gefertigt und es ist ebenfalls ein beliebtes Material für Griffbretter.

Die Verarbeitung von Ahorn ist unproblematisch. Zuschnitt, schleifen, lackieren oder beizen bedürfen keiner besonderen Vorgehensweise.

Linde (Basswood)

Herkunft: Europa, Nordamerika, Asien

Da Linde ein relativ weiches Holz ist, fehlt es ihm etwas an Spritzigkeit, jedoch hat der Ton einen schönen, warmen Charakter und ist bei einigen Gitarristen auf Grund seines „Zerrsounds“ sehr beliebt. Vieletypische Heavy Metall-Gitarren werden aus diesem Holz gebaut, besonders in Verbindung mit aktiven Tonabnehmern optimal.

Als Korpusholz für Bässe spielt Linde jedoch nur eine kleine Rolle


Lindenholz ist relativ weich und hat eine dichte, gleichmäßige Struktur. Die Farbe kann von gelblich bis rötlich braun variieren. Linde ist ein leichtes- bis mittelschweres Holz, das wenig elastisch, jedoch im getrockneten Zustand sehr zäh ist und nur noch wenig „arbeitet“.

Linde wurde früher gerne für Schnitzereien verwendet und etliche prächtige Altäre und Heiligenfiguren wurde aus Lindenholz gefertigt. Im Gitarrenbau wird die Linde als Korpusholz genutzt und lässt sich gut bearbeiten, jedoch durch die sehr geringe Härte anfällig gegen Druckstellen und Schrammen.

Pappel (Poplar)

Herkunft: Gesamte nördliche Halbkugel

Da auch die Pappel ein sehr weiches Holz ist, fehlt es etwas an Attack und Brillanzen, hat jedoch einen ähnlich warmen Klang wie die Linde.

Bässe mit Pappelholzkorpus sind rar gesät, jedoch stößt man hin und wieder auf Gitarren, die aus Pappel hergestellt sind. Pappel werden ähnlich gute Eigenschaften für einen verzerrten Sound nachsagt wie der Linde

Pappelholz hat ähnlich Eigenschaften wie das der Linde, ist jedoch geringfügig leichter und hat eine gräuliche Farbe. Gegenüber der Linde ist Pappelholz widerstandsfähiger gegen Abrieb.. 

Pappel dürfte von allen Tonhölzern den wärmsten aber auch den am undefiniertesten Klang besitzen.Wird sehr selten für hochwertige Gitarren eingesetzt, da die Dynamik doch etwas arg eingeschränkt ist.

Pappel wird als Massivkorpusholz verwendet und hat für die Industrie nur eine geringe Bedeutung

Fichte (Spruce)

Herkunft: Europaraum, Sitka und Adirondackfichten aus Nordamerika

Im allgemeinen etwas klarer und transparenter als Zeder. Fichteninstrumente bieten überdies eine größere Bandbreite an Klangfarben, die allerdings auch bedient werden wollen.

Gewinnt erst mit der Zeit die volle Klangfülle, dafür dann sehr dynamisch spielbar. Sehr bekannt ist die Sitka sowie Adirondackfichte, welche als Werkstoff für massive Decken von akustischen Instrumenten verwendet werden


Fichte ist ein relativ leichtes Holz mit im Verhältnis zum Gewicht sehr guten Festigkeitseigenschaften. Für den Instrumentenbau kommen nur mittel- bis feinjährige Qualitäten in Frage.Durch die sehr feine gelichmäsige und dekorative Maserung optisch sehr gut für Akustikgitarren geeignet

Insbesondere bei Deckenholz ist auf Fehlerfreiheit und Schnitt zu achten. Als besondere Wuchsform wird auch die sogenannte Haselfichte im Instrumentenbau verwendet. Sie zeichnet sich durch optisch sehr attraktive Verwerfungen im Faserverlauf aus.

Zeder (Cedar)

Herkunft:  Europaraum, Sitka und Adirondackfichten aus Nordamerika

Im Vergleich zur Fichte weicher und elastischer, für einen warmen, sehr sonoren Ton und eine schnelle Ansprache. Das Holz der Zeder ist ein relativ weiches Holz. Man muss darauf achten, dass die Stärke der Decke nicht zu dünn dimensioniert ist. Sie klingt etwas härter, grober, lauter, und direkter als eine Fichtendecken-Gitarre. Im Vergleich zur Fichte braucht sie fast nicht eingespielt zu werden.


Die Stuktur wird ausschliesslich durch die dunkleren Jahresringe bestimmt. Die Zeder ist ein sehr leichtes Holz mit mäßigen Festigkeitseigenschaften.

Im Verhältnis zur Fichte ist es sehr viel weicher, aber auch leichter.

Bevorzugt bei Konzertgitarren aber auch einigen Westerngitarren verwendet. Großer Vorteil ist, das der Sound sofort stimmt und sich über Jahre hinweg kaum verändert.

Agathis

Herkunft: Australien, Südostasien

Als Nadelholz klingt Agathis nicht so „frisch“ wie Laubhölzer, sondern hat einen etwas dumpferen Klang, welchem es an Brillanzen mangelt und im unteren Bassbereich im Allgemeinen nicht sehr definiert klingt. Dennoch gibt es einige, die dem Klang von Agathis einiges abgewinnen können und man sollte dieses Holz nicht von vorn herein, insbesondere bei der Auswahl von Anfänger- und Low-Budget-Instrumenten, ausschließen.

Oftmals werden sie auch als Kauri-Fichten bezeichnet.Das Holz hat eine gelbliche, manchmal rötlich-braune Färbung mit feiner Struktur und ist von mittlerer Dichte, womit Agathis ähnlich wie Erle ein leichtes Holz, jedoch weicher als dieses ist.

Verwendet wird Agathis neben dem Instrumentenbau vor allem zur Herstellung von Spanplatten. Doch auch in der Papierindustrie spielt Agathis ein Rolle, ebenso wie im Gleisbau und vereinzelt auch in der Möbelindustrie.

Attraktiv ist Agathis vor allem für preisgünstige E-Bässe und Gitarren und somit werden heute vorwiegend in China oder Korea Instrumente mit Agathis-Korpus hergestellt.

Mahagoni (Mahagony)

Herkunft: Mittel und Südamerika, Indonesien, Indien,Australien, Afrika

Mahagoni klingt sehr warm und satt. Nicht umsonst spricht man bei Gibson Gitarren von einem fetten Humbucker-Sound, der erst durch das verwendete Mahagoni zu dem wird, wovon unzählige Gitarristen schwärmen. Es zeichnet sich durch ein gesundes Sustain aus wobei jedoch oftmals die Brillanzen etwas zu kurz kommen. Um dem entgegenzuwirken kombiniert man Mahagoni Bodies gerne mit anderen Hölzern, wie z.B. Ahorn um dem Sound ein mehr an Schärfe und Brillanzen zu verleihen.

Mahagoni ist ein mittelschweres Holz mit einer Dichte, die zwischen der von Erle und Esche liegt. Das Holz ist rötlich- brau und mitunter stark zerfurcht. Die Maserung wirkt lebendig und durch eine entsprechende Oberflächenbehandlung kann man ein optisch ansprechendes Ergebnis erzielen. eine hohe Druck- und Biegefestigkeit, so wie eine große Widerstandsfähigkeit zeichnen dieses Holz aus.

Im Gitarrenbau ist Mahagoni universell einsetzbar. Sowohl Bodies, als auch Hälse werden aus Mahagoni gefertigt, wie es beispielweise bei Gibson Tradition ist, wo der überwiegende Anteil der Instrumente mit einer solchen Konstruktion hergestellt wird.

Die Bearbeitung von Mahagoni ist relativ einfach. Es lässt sich gut sägen, schleifen, drechseln etc.

Walnuss (Walnut)

Herkunft: Gesamte nördliche Halbkugel

Walnuss hat einen markanten Klang. Der Ton ist direkt, mit viel Attack und gutem Sustain. Vergleichen könnte man den Klang mit Ahorn, jedoch klingt Walnuss nicht so hell und brillant wie dieses, dafür aber etwas wärmer und homogener. Ein sehr schönes Klangholz, das komischerweise nur wenig Verwendung findet.

Das Holz ist schwer, hart und sehr schön gemasert. Die Farbe reicht von hell- bis dunkelbraun, manchmal mit leichtem Graustich und ist von Dunklen Adern durchzogen, was sehr dekorativ wirkt.

Aufgrund der schönen Maserung wird Walnuss häufig als Furnierholz verwendet, ebenso wie exklusive Vertäfelungen oder Möbelstücke. Im Instrumentenbau wird Walnuss wird überwiegend für den Bau von Bodies verwendet, vereinzelt findet man aber auch Halskonstruktionen mit Walnusskombinationen.

Das Holz lässt sich sehr gut bearbeiten, neigt nicht zur Rissbildung und lässt sich gut sägen, schleifen, drechseln, hobeln etc.

Palisander (Rosewood)

Herkunft: Südamerika, Indien,Indonesien

Da Palisander sehr selten als Korpus- oder Halsmaterial bei E-Bässen eingesetzt wird halten sich auch die Erkenntnisse über dessen typischen Klang in Grenzen. Jedoch wird Palisander ein gutes Knurrverhalten nachgesagt, wobei der Ton zwar etwas wärmer als der des Ahorns, jedoch insgesamt noch als relativ brillant eingestuft werden kann.Überwiegend werden ostindisches und Rio-Palisander verwendet.

Oftmals wird Palisander aufgrund der englischen Übersetzung (Rosewood)mit Rosenholz verwechselt. Korrekterweise handelt es sich beim englischen Rosewood um Palisander und nicht um Rosenholz.

Palisander hat eine dunkle, oftmals leicht violette Farbe und eine streifige Struktur. Es ist ein sehr schweres und hartes Holz mit hoher Abriebfestigkeit und somit ein hervorragendes und sehr beliebtes Material für Griffbretter. Aufgrund seines Gewichts findet man kaum ein Solid-Body Instrument mit massivem Palisanderkorpus, jedoch wird es des öfteren als Zargenmaterial für akustische Gitarren verwendet.

Palisander lässt sich trotz seiner großen Härte relativ einfach bearbeiten, jedoch sollten Laien bei Probleminsbesondere bei Intarsien im Griffbrett lieber einen Fachmann zu Rate ziehen.

Rosenholz (Bubinga)

Herkunft: Afrika,Asien

erwähnt kann es wunderbar knurren. Es liefert ein fettes Bassfundament und auch die Mittenanteile sind bei diesem Holz schön ausgeprägt, mit kleinen Abstrichen in den Brillanzen vielleicht. Ich möchte hier noch mal auf Warwick verweisen, denn nirgendwo sonst klingt Bubinga so charakteristisch wie hier.


Das Holz ist sehr hart und hat eine rötliche-braune, manchmal leicht ins violett tendierende Farbe, die oft mit dunklen Streifen durchzogen ist. Die Maserung ist meist unregelmäßig „wild“ und bei entsprechender Schitttechnik ein sehr interessanter Anblick.

Bubinga wird im Gitarrenbereich des öfteren als Halsmaterial verwendet, wobei man es gerne mit anderen Hölzern kombiniert. Nicht zu vergessen ist jedoch das hohe Gewicht des Holzes, was sich bei einem Bass aus massivem Bubinga schon gehörig zu Lasten des Spielkomforts auswirken kann.

Die Bearbeitung von Bubinga kann unter Umständen recht problematisch werden. Der Schleifstaub von Bubinga kann Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen, weshalb man hier die nötigen Schutzmaßnahmen einhalten sollte.

Ovankol

Herkunft: West und Äquatorialafrika

Ovangkol klingt dunkel und wuchtig, mit viel Sustain und einer gesunden Portion Knurr. Sein erdiger Charakter kommt wieder einmal bei verschiedenen Warwickmodellen sehr gut zur Geltung und ist eine interessante Alternative zu beispielweise Bubinga.hier.


Die Maserung ist ungleichmäßig und sieht sehr interessant aus. Richtig zugeschnitten ist eine Ovangkol-Oberfläche ein richtiger Hingucker.

Ovangkol wir neben der Instrumentenindustrie für Möbelfurniere und Parkettböden verwendet, allerdings auch nur recht sparsam, da es als Tropenholz seinen Preis hat.

Bodies aus Ovangkol findet man z.B. bei Warwick, sonst jedoch eher selten. Einige Hersteller bauen Hälse aus Ovangkol oder Kombinationen aus diesem und anderen Hölzern.

Die Bearbeitung von Ovangkol ist verglichen mit anderen tropischen Hölzern relativ einfach. Es lässt sich gut sägen, schleifen, leimen und hobeln, jedoch haben noch nicht so viele Gitarrenbauer Erfahrungen mit diesem Holz sammeln können, ist es doch hierzulande ein klarer Exot.

Koa

Herkunft: Hawaii

Koa besitzt eine sehr intensive Maserung. liefert einen sehr klaren, transparenten Sound mit recht stark ausgeprägten Mitten / Hochmitten.

Koa ist ein seit einigen Jahren öfters gebrauchtes Holz mit hoher Festigkeit. Es hat eine rötlich goldbraune Farbe mit gestreifter Struktur. Insbesondere geriegelte Stücke sind optisch sehr attraktiv.


Ursprünglich wurde Koa ausschließlich zur Fertigung von Ukulelen und Hawaii-Gitarren verwendet. Im Laufe des 20. Jahrhunderts entdecken aber immer mehr amerikanische Gitarrenhersteller die Vorzüge des außergewöhnlichen Materials.

Wird oftmals in Verbindung mit anderen Holzarten bei Solidbodies als Decke verwendet.Da die Koa-Akazie nur auf Hawajiheimisch ist, hält sich die Verwendung im Instrumentenbau jedoch in Grenzen um die geschützten Bestände nicht zu gefährden.

Ebenholz (Ebony)

Herkunft: West und Äquatorialafrika

Sehr feinporiges hartes Holz mit hoher Dichte, sehr hohe mechanische Beständigkeit gegen Abrieb. Bestens geeignet als Material für hochwertige Griffbretter, erkennbar durch sehr dunkle Färbung und äusserst glatte dichte Oberfläche

Crispe Höhen, sehr gute Ansprache, gut für Cleansounds, etwas weniger Mitten.


Ebenholz, welches für den Instrumentenbau benutzt wird, hat meist eine sehr dunkle, schwarze Färbung. Es gibt jedoch z.B. auch gelbe Ebenhölzer oder dunkle Ebenhölzer, die von farbigen Streifen durchzogen sind, wie z.B. Makassar.

Ebenholz ist sehr schwer und dicht. Es schwimmt nicht und ist äußerst abriebfest, was es zu einem perfekten Holz für Griffbretter (insbesondere für Fretless-Bässe) macht und daher bedarf es auch keiner Behandlung mit Klarlack wie beispielsweise bei Ahorn-Griffbrettern.

Ebenholz lässt sich im Prinzip gut bearbeiten. Es neigt nicht zur Splitterbildung und ist sehr „gutmütig“. Allerdings braucht man gutes Werkzeug und einiges an Ausdauer, denn die Härte dieses Holzes fordert ihren Tribut.


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